1893 11. November: Johannes Kirmse gründet zusammen mit Albert Rößler
und weiteren Sportfreunden den Radfahr- und Athletikverein "Sportbrüder",
der sich fünf Jahre später mit dem VfB verbindet und deshalb als Urverein gilt.
1896 13. Mai: Der Jurastudent Theodor Schöffler, Oskar Knothe, Georg und Otto Braune
u.a. gründen in "Bodens Deutscher Trinkstube" den Verein für Bewegungsspiele e.V. zu Leipzig.
Die ersten Spiele und das Training finden auf dem Gohliser Exerzierplatz statt.
05. Juli: Das allererste Spiel seiner Vereinsgeschichte gewinnt der VfB Leipzig gegen
den Leipziger Ballspiel-Club mit 3:1
1897 Der VfB Leipzig zieht auf den Lindenauer Sportplatz (heutiger Cottaweg) um
und richtet dort bis 1922 seine Heimspiele aus.
1898 12. März: Das erste Auslandsspiel seiner Geschichte verliert der VfB in Prag gegen den DFC mit 8:0.
01. Juli: Wahrscheinlich aus finanziellen Gründen schlißen sich der VfB Leipzig
und die Sportbrüder zum Verein "VfB Sportbrüder" zusammen.
1900 28. Januar: In Leipzig wird der Deutsche Fuß;ballbund gegründet. Zu den maß;geblichen Inspiratoren
des Zusammenschlusses gehören die VfBer Schöffler, Kirmse, Scharfe und Dr.Raydt.
02. November: Der Verein nimmt endgültig den Namen VfB Leipzig an.
1903 05. April: Gewinn der ersten Mitteldeutschen Meisterschaft gegen Wacker Leipzig mit 2:0.
31. Mai: Der VfB Leipzig wird in Altona bei Hamburg nach einem 7:2 (1:1) gegen den DFC Prag
erster Deutscher Fußballmeister.
1904 Frühjahr: Da die Gaumeisterschaften im VMBV zu lange dauern, verteidigt der VfB den Mitteldeutschen Titel.
29. Mai: Der VfB steht auch im zweiten Deutschen Meisterschaftsfinale. das Spiel in Kassel gegen die
Berliner T. u. FC Britannia wird nach Protest abgesetzt, da der DFB bei den Ansetzungen gegen das eigene Regelwerk verstoßen hatte.
1906 08. April: Dritter Meistertitel im VMBV, der Dresdner SC tritt im Endspiel aus Protest nicht an.
27. Mai: Zweiter Deutscher Meistertitel nach einem 2:1 (1:1) gegen den FC Pforzheim in Nürnberg.
1907 Frühjahr: Vierter Mitteldeutscher Meistertitel nach einem 1:0 gegen Magdeburger Viktoria 96.
1908 07. Juni: Mit Heini Riso steht im dritten Länderspiel der DFB-Geschichte gegen Österreich (2:3)
erstmals ein VfB-Spieler in der deutschen Nationalmanschaft.
1910 03. April: Die fünfte VMBV-Meisterschaft wird gegen den SC Erfurt (4:1) errungen.
1911 02. April: Gegen Wacker Halle gelingt dem VfB nach einem 3:1 der sechste Mitteldeutsche Meistertitel.
04. Juni: Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft verliert der VfB gegen den Berliner T. u. Viktoria mit 1:3.
1913 06. April: Siebente Mitteldeutsche Meisterschaft nach einem 2:0 Sieg gegen Halle 96.
11. Mai: Der VfB gewinnt gegen den Duisburger Spielverein seinen dritten Deutschen Meistertitel in München (3:1).
1914 31. Mai: Wiederum steht der VfB im deutschen Fußbalfinale. in Magdeburg gibt er sich erst nach 153 Minuten
mit 2:3 gegen die SpVgg Fürth geschlagen.
1918 12. Mai: Achter Mitteldeutscher Meistertitel nach einem 2:0 gegen Halle 96.
1920 25. April: Nach einem 2:1 gegen den SC Erfurt geht die neunte Mitteldeutsche Meisterschaft an den VfB,
der sich in einer einfachen Punktrunde gegen fünf weitere Gaumeister durchsetzt.
1922 In Leipzig-Probstheida wird das stadion des VfB Leipzig eingeweiht, in dem er und seine Nachfolger
fast alle ihre Punkt- und Pokalspiele sowie einige internationale Spiele austragen.
Anschluss von 1. Leipziger Schwimm-Club Poseidon 1900.
1925 19. April: Zenter Mitteldeutscher Meistertitel nach einem 1:0 gegen den 1. SV Jena.
1926 Abspaltung von 1. Leipziger Schwimm-Club Poseidon
1927 01. Mai: Der Chemnitzer BC verliert im Mitteldeutschen Finale gegen den Altmeister VfB Leipzig mit 0:4.
Elfter und letzter Mitteldeutscher Titel für den VfB.
1936 03. Januar (1937): Im DFB-Pokalfinale gewinnt der VfB Leipzig sensationell gegen den Favoriten Schalke 04
vor 60.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 2:1 (2:1).
1946 11. Januar: Der VfB Leipzig wird zwangsweise aufgelöst(Verbot bürgerlicher Sportvereine laut Beschluss der Alliierten).
Frühjahr: Gründung der SG Probstheida Leipzig, in der auch ehemalige VfB-Spieler wie Gabriel, Dobermann und Richter
um die Leipziger Stadtmeisterschaften mitspielen.
1949 Herbst: Nach Beginn der Saison 1949/50 Umbenennung in BSG Erich Zeigner Leipzig-Probstheida.
1950 Sommer: Erneute Umbenennung - diesmal in BSG Einheit Ost Leipzig.
1953 Sommer: Nach drei Jahren in der zweithöchsten Spielklasse der DDR gelingt der Aufstieg in die Oberliga.
1954 Sommer: Neustrukturierung des Leipziger Fußballs,Bildung des SC Lok und des SC Rotation Leipzig
aus den Manschaften von Chemie Leipzig und der BSG Einheit Ost Leipzig.
1963 Juli: Erneut wird der Fußball in Leipzig umorganisiert - aus dem SC Lok und SC Rotation werden
die Sektionen Fußball beim SC Leipzig und der BSG Chemie.
1966 20. Januar: Gründung des 1. FC Lokomotive Leipzig.
31. Mai: Durch einen 4:0 Sieg im Bruno-Plache-Stadion gegen IFK Norrköping gewinnt der
1. FC Lok Leipzig den Intercup (Rappan-Pokal).
1969 Sommer: Der 1. FC Lok Leipzig steigt aus der DDR-Oberliga ab.
1970 31. Mai: Nach 1:0 gegen Wismut Gera im letzten Ligaspiel vor 30.000 Zuschauern in Leipzig sofortiger Wiederaufstieg.
1973/74 Vordringen bis ins Europacup-Halbfinale im UEFA-Cup nach Erfolgen über AC Turin, Wolverhampton Wanderers,
Fortuna Düsseldorf und Ipswich Town. Endstation war die Manschaft von Tottenham Hotspur.
1976 01. Mai: Der 1. FC Lok wird in Berlin DDR-Pokalsieger nach einem 3:0 über den FC Vorwärts Frankfurt/Oder.
1981 7. Juni: Nach einem 4:1 über den FC Vorwärts Frankfurt/Oder wird der 1.FC Lok in Berlin DDR-Pokalsieger.
1986 31. Mai: Der 1. FC Lok wird in Berlin DDR-Pokalsieger nach einem 5:1 über den 1. FC Union Berlin.
Dies ist der höchste Pokalfinalsieg in der DDR-Fußballgeschichte.
1987 13.Mai: Der 1. FC Lok unterligt in Athen im Europacup-Endspiel der Pokalsieger Ajax Amsterdam mit 0:1 (0:1).
Zuvor schaltete Lok die Mannschaften von Glentoran Belfast, Rapid Wien, FC Sion und Girondisn Bordeaux aus.
13. Juni: Der 1. FC Lok wiederholt seinen Vorjahreserfolg und wird in Berlin DDR-Pokalsieger
nach einem 4:1 über den FC Hansa Rostock.
1991 Juni: Nach einer Relegationsrunde erreicht der 1. FC Lok die Qualifikation für die 2. Bundesliga.
1. Juli: Die Mitgliederversammlung des 1. FC Lokomotive Leipzig beschließt die Neugründung des VfB Leipzig e.V.
1992 17. Mai: Im letzten Spiel sichert sich der VfB Leipzig seinen Verbleib in der 2. Bundesliga (1:0 gegen den TSV 1860 München).
1993 6. Juni: Nach einem 2:0-Sieg im letzten Spiel der 2. Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 vor 38.000 Zuschauern
steigt der VfB Leipzig in die 1. Bundesliga auf.
1994 Nach einem Jahr in der Bundesliga steigt der VfB Leipzig wieder in die 2. Bundesliga ab.
2004 30. Juni: Nach zwei Insolvenzen und dem Abstieg bis in die Oberliga wird der VfB Leipzig aus dem Vereinsregister gelöscht.
01. Juli: Der 1. FC Lokomotive Leipzig betritt nach der Neugründung (10.12.2003) die Fußballbühne in der 3. Kreisklasse Leipzig.